Meine Kunst

In den ersten Jahren meines künstlerischen Schaffens entstanden vor allem Werke, die man der konkreten Malerei zuordnen würde: Landschaftsaquarelle, Portraits, Aktmalerei, Tuschezeichnungen oder Drucke. Sie waren geprägt durch die intensive Beschäftigung mit handwerklichen Aspekten, Techniken, Farb- und Formenlehre während meines Studiums der Kunstpädagogik.

Ein neuer, spannender Abschnitt begann durch meine mehrjährige
Teilnahme an Sommerakademien, wo ich die Faszination der Steinbildhauerei für mich entdeckte:
Körperliche Arbeit im Freien, ausschließlich mit traditionellen Werkzeugen wie z.B. Hammer, Meißel oder Knüpfel, ständig im Austausch mit dem Stein, um zu erspüren, welche Form in ihm verborgen ist und darauf wartet, sich zu zeigen.
Diese Art des künstlerischen Schaffens hat mir vor allem während meiner Berufstätigkeit als Lehrer und Schulleiter geholfen, innerhalb kurzer Zeit neue Kraft zu schöpfen.

Ganz neue Impulse bekam ich durch eine intensive Beschäftigung mit Acrylmalerei in diversen Seminaren bei verschiedenen Künstlern.

Heute ist meine Kunst Ausdruck der Freude am freien Gestalten mit Farben und Materialien. Ich lasse mich tragen vom Prozess des Entstehens, trete zurück, lege neue Schichten über bereits Vorhandenes, spiele mit dem Risiko des Hinzufügens und dem Reiz, Neues zu entdecken und genieße den Moment, wo ich tief in meinem Innern spüre: Jetzt ist es gut.

Der kreative Schaffensprozess ist für mich heute immer wieder wie ein Eintauchen in den Fluss des Lebens, der einlädt zu Hingabe und spielerischer Leichtigkeit, der uns aber auch zeigt, wie wichtig es ist loszulassen, wenn wir frei sein wollen.